26.01.2016, 15:10 Uhr | CDU Brandenburg

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Ingo Senftleben: Die Menschen, die verfolgt, eingesperrt und ermordet wurden, bleiben in unseren Gedanken
„Die Menschen, die verfolgt, eingesperrt und ermordet wurden, bleiben in unseren Gedanken, ganz besonders an diesem Tag des Erinnerns und der Trauer. Der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, der sich 2016 zum 71. Mal jährt, mahnt uns,  täglich für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte einzustehen. Zeitzeugen wie der Sachsenhausen-Überlebende Juraj Herz, der im vergangenen Jahr bei der Feierstunde anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des 2. Weltkrieges im Landtag Brandenburg eindrücklich seine Erlebnisse schilderte, erinnern uns an unsere Pflicht, an die Grausamkeiten der nationalsozialistischen Diktatur, den brutalen Mord von Millionen Menschen und die Missachtung der Menschenwürde und –rechte zu erinnern. 
 
Der 27. Januar ist aber auch ein Tag, an dem wir den Blick nach vorn richten müssen: wir müssen wachsam bleiben gegenüber Antisemitismus, Fremdenhass und Nationalismus. Auch unsere Demokratie und unsere Gemeinschaft sind durch Gewalt, Ausgrenzung und Hetze bedroht. Die Erfahrungen aus der Zeit der Weimarer Republik lehren uns, einer zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten. Wir müssen die Menschen in unserem Land dafür sensibilisieren, schon die Ansätze von Rassenwahn und Totalitarismus zu erkennen und sich dagegen zu wehren. Die Zeitzeugen werden weniger, je länger der Krieg und das Morden der Nationalsozialisten zurückliegen. Deshalb ist es wichtig, in den Familien die Erinnerungen weiterzugeben und nicht nur die Schulen in die Pflicht zu nehmen, Gedenkstätten und Museen zu besuchen.  Wir alle sind dafür verantwortlich, dass in Deutschland nie wieder Hass und Willkür herrschen.“