02.12.2019, 12:23 Uhr

Michael Stübgen legt Bundestagsmandat nieder

Auf den Tag genau 29 Jahre nach seiner erstmaligen Wahl in den Deutschen Bundestag legte Brandenburgs neuer Innenminister am Montag sein Bundestagsmandat nieder. Stübgen war seitdem durchgängig Mitglied des Bundestages und neben Bundeskanzlerin Angela Merkel der dienstälteste ostdeutsche Abgeordnete.
"Ich habe heute beim Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble die Abgabe meines Bundestagsmandats erklärt. Dass das genau auf den Tag fällt, an dem ich kurz nach der Wende erstmals in den Bundestag gewählt wurde, berührt mich ganz besonders. Es war mir eine große Ehre, acht Wahlperioden lang als Abgeordneter im Deutschen Bundestag wirken zu dürfen und die Zukunft unseres Landes mitgestalten zu können. Das war und ist eine Aufgabe, der ich mich außerordentlich gerne gestellt und diese ausgefüllt habe", sagte er deutlich bewegt vom Abschluss dieses Lebensabschnittes.
 
Stübgen war nach der Landtagswahl in Brandenburg und der Bildung einer Koalition aus SPD, CDU und Grünen zum neuen Innenminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg ernannt worden. Er hatte daraufhin angekündigt, sein Bundestagsmandat niederlegen zu wollen. "Ich war immer der Meinung, dass man sich ganz und gar auf seine Aufgaben konzentrieren sollte. Das halte ich auch weiterhin so. Deswegen habe ich - wenn auch schweren Herzens - am heutigen Tag mein Mandat als Mitglied des Deutschen Bundestages niedergelegt."